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Tech & Nature: Welche Folgen hat der Abbruch von großen Eisflächen

By März 11, 2021Juli 23rd, 2021Kryosphäre & Klima

Am 26 Februar 2021 „kalbte“ eine 1.270 km2 große Eis-Fläche vom Brunt-Schelfeis in der Antarktis ab. Das Eismassen in dieser Größe vom Schelfeis abbrechen, ist nichts Ungewöhnliches. Ungefähr ein Prozent aller von der Antarktis stammenden Eisbergflächen sind größer als 1000 km2.  Da dieses eine Prozent aber 2/3 der Eisbergflächen ausmacht, wird ihnen eine besondere Bedeutung beigemessen. Wie schnell ein solcher Eisberg taut, hängt von der Richtung und Geschwindigkeit ab, in die er driftet und kann mehrere Jahre dauern. Der Schmelzvorgang der vom Schelfeis stammenden Eisberge wirkt sich aber nicht direkt auf den Meeresspiegel aus. Wie Eiswürfel in einem Wasserglas schwimmt Schelfeis bereits im Wasser und verdrängt genau die Menge an Wasser, die zu seiner Entstehung benötigt wurden. Trotzdem beeinflusst die Größe des Schelfeises indirekt den Meeresspiegelanstieg, da große Schelfeise die kontinentalen Eismassen dahinter zurück stauen. Je kleiner sie werden desto schneller kann das Eis aus den Kontinenten in das Meer fließen und damit den Meeresspiegel erhöhen.

Mehr Details über die Entstehung und Auswirkungen dieses Eisberges können Sie dem Artikel in Tech & Nature entnehmen, der in Zusammenarbeit mit dem Glaziologen und APRI Mitglied Jakob Abermann von der Universität Graz entstanden ist.

Photo credit: Contains modified Copernicus Sentinel data (2021), processed by ESA, CC BY-SA 3.0 IG