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Kleine, verborgene aber bedeutende Vielfalt: Wirbellose Spezialisten in hocharktischen Binnengewässern

Von Dr. Leonhard Füreder

Am 06.12.2023 um 18:30 Uhr findet der #10 Polar Talk im Naturhistorischen Museum Wien statt.
Eine Gletscherbachzuckmücke (Diamesa Steinboecki) unter dem Mikroskop. @Leonhard Füreder.

In den nördlichsten Bereichen der Arktis fallen besonders Eismeer und Gletscher als die dominierenden Landschaftselemente auf. Daneben gibt es aber auch eine enorme Vielzahl von Binnengewässern, die einen wesentlichen Beitrag für das Vorkommen einer faszinierenden Pflanzen- und Tierwelt leisten. Sie gelten, wegen der niedrigen Temperaturen, einer kurzen eisfreien Saison und den vorwiegend nährstoffarmen Zuständen, als äußerst extreme Ökosysteme. Eine ständige Existenz ist nur den hoch-spezialisierten Arten vorbehalten, die außergewöhnliche Überlebensstrategien entwickelt haben. Leopold Füreder gibt Einblicke in die zuletzt aufblühende Gewässerforschung in den arktischen Regionen, schildert, mit welchen Herausforderungen dabei zu rechnen ist, und zeichnet ein faszinierendes Bild dieser extremen Ökosysteme.

Leopold Füreder ist Forschungsgruppenleiter am österreichischen Polarforschungsinstitut und Professor am Institut für Ökologie der Universität Innsbruck. Seit etwa 20 Jahren unternimmt er Forschungsreisen in die hohe Arktis, um die Besonderheiten kalter Binnengewässer und ihrer hochangepassten Lebensgemeinschaften zu untersuchen.

Ein Gletscherbach in Grönland. @Leonhard Füreder.

Polar Talks ist eine Vortragsreihe des Austrian Polar Research Institute (APRI), in der PolarforscherInnen aus den Natur- und Sozialwissenschaften in allgemein verständlicher Form über ihre Forschung in den Polarregionen berichten.

Der Vortrag ist auf Deutsch
Eintritt frei!
Wann: Mittwoch, 06.12.2023, 18:30 Uhr
Wo: Naturhistorisches Museum Wien im Saal 16 (am Ende der Arktisausstellung)

Bildrechte: Leopold Füreder